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RE: Warum muss Turniertanzen so politisch gemacht werden???
Autor: Kader Freund (---.it-austria.net)
Datum: 22. Januar 2004 17:36

<HTML>Warum seht ihr eigentlich immer alles so negativ?
Fazit ist, dass der österreichische Tanzsport richtige "Größen" braucht, damit er medial präsenter, interessanter und daher auch Ziel für Finanzspritzen aus verschiedensten Töpfen (Toto - schaut mal, wie viel Fußball oder Motorsport bekommt, Sponsoren, ...) wird.

Und bei allen Sportarten wird nur der absolute Spitzensport gefördert. Es sind uns jetzt die Parameter klar, und wir können alles daran setzen, die Kriterien zu erfüllen - und dann kommen wir in den Genuss der Leistungen.
Mayer/Siilak und Gschaider/Stöckl sind auch nur Menschen und haben das erreicht - warum sollen es also andere nicht auch schaffen?

Leute, wir reden von Leistungs- und nicht von Breiten-/Hobbysport.
Ganz ehrlich: kein Mensch kennt den 10.- oder schlechter Platzierten in egal was für einem Turnier (egal in welchem Sport). Und für uns ist es jetzt schon toll, wenn wir Paare haben, die mal die 24 erreichen. Ja, das ist eine Leistung, aber eben noch nicht genug, um wirklich top zu sein.

Ich weiß, das schmeckt nicht, wenn man unmittelbar betroffen ist, aber let's face it: das ist die Realität.
Und: Hand aufs Herz - aus welchen Sportarten kennt ihr die Staatsmeister?
Die Sportler, die man kennt, weil sie eben durch die Medien geistern, sind Titelträger in internationalen Turnieren: Olympiasieger, Weltmeister, ...
Bei den Schifahrern kenne wir mehr, weil hier einfach die gesamte Mannschaft Ausnahme-mäßig gut ist.

Das einfach mal zum Nachdenken ...
... ist auch besser als Raunzen.

Da simma nämlich wirklich Weltmeister ....

LG euer Kader Freund</HTML>


RE: Warum muss Turniertanzen so politisch gemacht werden???
Autor: freedancer (---.107.11.vie.surfer.at)
Datum: 22. Januar 2004 18:14

<HTML>Wow,

endlich mal jemand, der's geschnallt hat.
Es gibt ja doch noch Hoffnung.

kleiner Tip von mir:
Macht Euer Leben doch nicht von dem (blöden) Kader abhängig.
Leute wie Mayer u. Gschaider, über die gerade so schön gelästert wird,
daß angeblich nur mehr diese zwei gefördert werden,
haben ihr jetztiges Leistungslevel sicherlich nicht wegen des Kaders erreicht.

und um beim Thema dieses Forums zu bleiben ("warum...so politisch..."):
Endlich wird die Rangliste und damit der Kader nicht mehr durch nationale sondern durch internationale Turniere gebildet.
Dann fallen vieleicht endlich mal diese vielen politischen Wertungen (zumindest in der S-Klasse) weg.
Dann gehört vieleicht endlich mal dieses ewige Hochpushen von irgendwelchen Wapplern der Vergangenheit an.

Für die neue Rangliste sind jetzt 2 Dinge notwendig:
*) Neu hier ist, daß die Politik durch Qualität ersetzt wurde.
*) Geblieben (was sich auch nie ändern wird) ist weiterhin das Geld.

Je mehr Geld zur Verfügung ist, desto mehr kann ich ins Tanzen investieren.
Das war bisher so und wird immer so bleiben.
Und ob ein Kaderpaar früher mehr oder weniger bekommen hat, ist vollkommen egal. Denn im Endeffekt waren es sowieso nur Peenuts und werden es bis auf weiteres auch bleiben.
Und wenn jemand den Mut hat, seine letzten Reserven zusammen zu kratzen, um in Timbuktu ein Wappler-Turnier zu tanzen, so finde ich das eine großartige Sache, und all' jene die sich darüber mokieren sind doch eigentlich nur neidisch.
Aber bedenkt doch dabei:
Diese leicht ertanzten Punkte müssen auch einmal verteidigt werden.
Und wenn die Qualität nicht stimmt, werden diese Punkte entweder verloren gehen, oder dieses Paar muß noch einmal alles Geld zusammenkratzen um diese Punkte zu verteidigen. Auf Dauer wird es aber wahrscheinlich billiger kommen, das eigene Tanzen zu verbessern.

und die Moral von der Geschicht':
Wer besser trainiert erreicht mehr!

euer freedancer</HTML>

RE: Warum muss Turniertanzen so politisch gemacht werden???
Autor: inter (---.liwest.at)
Datum: 23. Januar 2004 11:08

<HTML>
es ist ja durchaus richtig,dass auch internationale Turniere zur Beurteilung herangezogen werden. Genau da gibts aber auch starke Unterschiede - schaut euch einmal das Starterfeld z.B. beim UK International an im Vergleich zu sagen wir Izola oder Malta. Und genau diese Unterschiede berücksichtigt das neue öst. System nicht.
An freedancer : prinzipiell geb ich dir recht, aber es ist halt naiv zu glauben dass international nicht politisch gewertet wird - gerade dort stecken die diversen Interessensgruppen ihre Felder genau ab. Und da ist Österreich nur in seltenen Fällen dabei.</HTML>

RE: Warum muss Turniertanzen so politisch gemacht werden???
Autor: inter (---.liwest.at)
Datum: 23. Januar 2004 11:25

<HTML>gerade seh ich die ergebnisse uk championships 2004 -www.danceplaza.com - warum war außer Slon eigentlich keiner der Österreicher dort ?</HTML>

RE: Warum muss Turniertanzen so politisch gemacht werden???
Autor: inter (---.liwest.at)
Datum: 23. Januar 2004 11:37

<HTML>sorry , habe schlager übersehen , war auch dort.</HTML>

RE: Warum muss Turniertanzen so politisch gemacht werden???
Autor: istwurscht (---.Villach-Mitte.Xdsl-line.inode.at)
Datum: 23. Januar 2004 15:14

<HTML>An inter: Weil's alle auf der KaderNeu Präsentation waren :-)

Nein Spaß beiseite. Weil's dort eh nix reissen. Siehst eh wo der 3. der ÖSTM war.
Ich glaub nicht, daß es je ein Österreicher schaffen wird egal ob mit Kaderunterstützung oder ohne, jemals Weltmeister zu werden.

Grund: Die Trainingsmöglichkeiten sind nicht gegeben!
Anstatt, daß der ÖTSV wirklich sinnvolle Trainingsstätten (Flächen mit mind. 250 m2 die jeden Tag zugängig sind), Fitness-Unterstützung (vielleicht auch gleich im selben Gebäude), sportmedizinische Überwachung schafft wird über die Erhaltung derer Funktionärspositionen nachgedacht.

Dann ist das Trainerteam das in Österreich anzutreffen ist, einfach nur lächerlich. Ok, bis auf ein paar Ausnahmen die einmal in 2 Monaten kommen oder vielleicht sogar ein bissi öfters. Aber bringts das wirklich?
Es sind nicht umsonst die wirklich erfolgreichen Paare ins Ausland gezogen um dort mit Toptrainern und Toppaaren zu trainieren.

Schaut doch nach Italien, Slowenien oder vielleicht sogar nach Deutschland. Die haben genau diese Schwachpunkte ausgebessert und sind wo? Ganz oben!

Also sollte sich der so hochgepriesene ÖTSV doch lieber mal um die Lösung dieser Probleme kümmern anstelle ein Kadersystem das erst recht nur die Paare, die bisher auch schon abtertausende € in Ihre Karriere investiert haben zu fördern.

Dieses Posting ist zwar wieder unter die Kategorie "Raunzer" einzustufen aber entspricht der Wahrheit.</HTML>

RE: Warum muss Turniertanzen so politisch gemacht werden???
Autor: die nächste Meinung (---.12.14.vie.surfer.at)
Datum: 23. Januar 2004 16:14

<HTML>Das Problem, dass der Kader neu hat ist dessen Realitätsferne. Was bringt ein Kader, wenn praktisch niemand drin Mitglied ist?

Ich denke für die armen Turniertänzer die sich nach oben arbeiten müssen ist das alles nur blanker Hohn. Sie sind am Anfang ihrer Karriere, wo sie sich durchkämpfen müssen komplett auf sich alleine gestellt und können sich bis zum erreichen der absoluten Spitze alles zahlen. In dem Moment, wo sie dann international erfolgreich sind, kommen die ÖTSV Futzis und geben großzügige Förderungen, fahren auf Turniere mit etc. Nur - in diesem Stadium können die meisten Paare schon für sich selber sorgen, Geld verdienen und brauchen den ÖTSV und den Bundestrainer bzw. Kader wie die Beulenpest. Im besten Fall ist der Kader dann ein Tropfen auf dem heissen Stein, wahrscheinlich aber ein Klotz am Bein.

Dass die Lateiner bei einer solchen Farce nicht mal hinfahren, ist klar. Wozu auch? Irgendwelche Verbesserungsmöglichkeiten für das eigene Training sind ja nicht zu erwarten. In diesem Zusammenhang ist es lustig, dass die eigentliche Arbeit des ÖTSV von anderen gemacht wird. Leute wie der Markus und der Alfred, die Trainer wie Formica und Torres organisieren, sorgen dafür, dass tatsächlich Trainingsbedingungen verbessert werden und tun mehr für den österreichischen Tanzsport als das ganze Präsidium zusammengenommen.

Interessiert, wie der Herr Bundestrainer dazu steht? Bei der Organisation der Franco Lectures wurden diese extra so gemacht, dass der Herr herdlitzka, nach seinen jederzeit in Büchern nachzulesenden Weisheiten, daran teilnehmen konnte...und was hält der Herr Bundestrainer von einer Francolecture? Nicht viel, er entschwand denn auch noch vor Beginn der Lectures...no comment</HTML>

RE: Warum muss Turniertanzen so politisch gemacht werden???
Autor: freedancer (---.it-austria.net)
Datum: 23. Januar 2004 20:30

<HTML>hi,

wenn man ein System allgemein haltet, wird es nie möglich sein, unterschiedlich stark besetzte Turniere entsprechend zu bewerten.
Außerdem ist es auch vollkommen egal.
Denn: Wenn jemand bei diesen superstarken Turnieren (International, UK, GOC etc.) in die Top 24 kommt, braucht er sich doch um Gottes Willen wirklich keine Sorgen machen, ob er im Kader ist, oder nicht. Denn dann schafft er bei "kleinen" Turnieren ja immer locker ein Semifinale oder Finale, wodurch er wiederum genügend Punkte für die INT24-Rangliste sammeln kann.
Und wer noch nicht das Level hat, auch nur annähernd in den Bereich der Top 24 bei solchen Turnieren zu kommen, und trotzdem hinfahrt, soll doch bitte ja nicht darüber mäckern, daß alles so teuer ist. Dann soll er lieber erst überlegen, wie er seine geringen Geldmittel sinnvoll einsetzt.

Warum keiner bei der UK war?
Weil für 90% der Österreicher gilt: zu viel Geld bei zu schlechtem Ergebnis
=> wozu hinfahren
und Slon bzw. Schlager: ich würde mal sagen, außer Spesen nichts gewesen.

Ich bin sicherlich nicht so naiv zu glauben, daß international nicht politisch gewertet wird. Natürlich wird das gemacht.
Aber nicht in den ersten Runden, sondern frühestens erst ab den eines Turnieres 24. Und da die wenigsten Österreicher derzeit in diesen Bereich hineinkommen,
kann man sagen, daß die Österreicher nicht hineinfallen. Oder glaubt ihr, daß alle Wertungsrichter auf die Österreicher böse sind, und sie bewußt nicht in die 24 werten?
Hallo, wir sind nicht soooo toll!
Schaut's doch einmal wo z.B. der Slon (ach so hochgejubelter 3. bei der Staats) bei internationalen Turnieren liegt. Meist konnte er froh sein, daß er überhaupt weiterkommt. Aber nicht nur das: er wird international auch von Österreichern geschlagen, die bei Staats hinter im lagen, sogar von Paaren die nicht mal ins Finale kamen.
Und nun frage ich mich, bei welchen Turnier wurde bzgl. der Österreicher mehr Politik gemacht? Bei der Staats oder bei den internationalen Turnieren?

Ihr redet immer alle, der ÖTSV tut nichts.
Naja, es kann mehr kann man immer machen.
Aber wer bei der Präsentation dabei war, wird vieleicht wissen, wieviel Geld der ÖTSV zur Verfügung hat. Und das ist nicht gerade viel.

Ihr fordert allesamt immer nur!
Der Pepi will mehr Geld, der Joe will bessere Trainingsstätten,.......
Und jene die das meiste Geld zum Fenster hinauswerfen, weil sie auf Turniere fahren, wo sie eh nix reißen, oder sich nur mit den teuersten Trainern zufrieden geben, obwohl auf ihrem Level jeder Idiotentrainer genausogut wäre, schreien am lautesten.
Und hei, der ÖTSV kann beim besten Willen nicht die Intelligenz der Tänzer verbessern und er ist auch nicht dazu da, irgendwelche Top-Trainer nach Österreich zu holen. Das ist doch reine Vereinsangelegenheit.
Warum kommt eigentlich keiner auf die Idee, einmal das eigene Vereinspräsidium deswegen anzulabern. Die sind doch dafür zuständig.
Glaubt Ihr, daß der ÖSV oder der ÖTV dem Nachwuchs bzw. den Wapplern alles in den Hintern schiebt, wie ihr es alle gern hättet. Da müssen auch sie selbst oder die Eltern herhalten und reine Eigeninitiative leisten.

Hier ein Hinweis wer wen fördern sollte:
Der ÖTSV fördert die besten Paare Österreichs.
Die Landesverbände fördern die besten Paare der einzelnen Bundesländer.
Die einzelnen Vereine fördern die Paare des Vereins.
Die Eltern fördern die eigenen Kinder, bzw. die einzelnen Paare sich selbst.

Jede einzelne Ebene hat Vorgaben, die zu erfüllen sind um eine Leistung zu erhalten. Auch Eltern werden kein Geld rausrücken, wenn die Kinder keine Leistung bringen. Also warum sollte es der ÖTSV?

Also:
Denkt mal über euer eigenes Leistungsbewußtsein nach, bevor ihr irgendwelche Forderungen stellt.

in diesem Sinne

euer freedancer</HTML>

RE: Warum muss Turniertanzen so politisch gemacht werden???
Autor: TschiBi (---.EDVZ.Uni-Linz.AC.AT)
Datum: 24. Januar 2004 07:39

<HTML>Endlich tut sich wieder was im Forum!!

Kader neu schön und gut, dass der ÖTSV bei den geringen finanziellen Mitteln sich auf eine gezielte Förderung beschränkte, statt das Gießkannenprinzip anzuwenden, ist verständlich.

Nur glaube ich, dass das ambitionierte Ziel, österr. Paare international an die Spitze zu bringen, zunehmend eine Sisyphus-Arbeit wird. Wenn derzeit schon Standard/B-Klassen bei Meisterschaften abgesagt werden müssen, und auch sonst die Anzahl an Paaren in allen unteren Klassen stark rückläufig ist, verringert sich die Wahrscheinlichkeit, ein Talent zu finden, das es (mit oder ohne Kaderförderung) ganz nach oben schaffen könnte.

freedancer schreibt: "Die einzelnen Vereine fördern die Paare des Vereins". Woher nehmen die Vereine das Geld? Zu einem nicht unwesentlichen Teil aus Einnahmen aus veranstalteten Turnieren. Eine Landesmeisterschaft wird man in Zukunft wohl nicht mehr mit "Sie sehen die Spitzenpaare Österreichs" bewerben können, denn die werden lieber im Ausland ihrer Kaderförderung hinterherjagen. Und eine schlecht besuchte A/S-Landesmeisterschaft kann heutzutage kaum mehr gewinnbringend durchgeführt werden ...</HTML>

RE: Warum muss Turniertanzen so politisch gemacht werden???
Autor: freedancer (---.107.11.vie.surfer.at)
Datum: 24. Januar 2004 20:44

<HTML>Hi TschiBi,

also ich wundere mich nicht wirklich, daß von unten nix nachkommt.
Was wird denn dafür getan, daß was nachkommt?
Und nörgelt jetzt ja wieder nicht, daß der ÖTSV nix dafür tut.
Nicht der ÖTSV sondern die einzelnen Vereine müssen auf Nachwuchssuche gehen. Und das nicht nur im Interesse Österreichs, sondern auch im Interesse des Vereins. Denn neue Paare bedeuten mehr Mitglieder. Mehr Mitglieder bedeuten mehr Geld. Welcher Funktionär eures Vereines ist eigentlich für Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Wieviel macht dieser Funktionär eigentlich dafür, daß neue Paare zum Verein kommen.

Warum darüber jammern, daß keiner zu den LMs kommt.
Ich kann mich an LMs erinnern, da waren mehr Paare als Zuschauer.
Wen wunderts da, wenn die Paare dann lieber auf internationale Turniere fahren.
Warum tun sich nicht einzelne Landesverbände zusammen und machen statt spießiger, schlechtbesuchter LMs gut besuchte IDSF Open-Turniere. Die sind sowohl für Paare als auch für Zuschauer wesentlich interessanter. Nebenbei schonen sie auch noch die Geldbörse der österreichischen Paare, da diese dann nicht so weite Reisen machen müssen. Im Rahmen dieser IDSF-Turniere kann man ja trotzdem die Landesmeister küren.
So könnten doch beispielsweise folgende Landesverbände jeweils gemeinsam statt einer LM ein IDSF-Turnier veranstalten:

Vorarlberg-Tirol-Salzburg
Oberösterreich-Steiermark-Kärnten
Wien-Niederösterreich-Burgenland

Ach ja, ich vergaß, dann müßten gewisse Leute anfangen zu denken und miteinander zu reden.

Wenn ich Pessimist wäre, würde ich jetzt sagen:
Ok, vergeßt das alles. Das geht nicht in Österreich. Unsere Funktionäre sind doch nur machtgeile, eifersüchtige, neidische Waschlappen.

Aber ich bin eben ein unverbesserlicher Optimist:
Ich glaube daran, daß unsere Funktionäre über ihren Schatten springen und etwas Großes vollbringen können.

Ich bin aber auch realistisch genug, daß ich weiß, daß so etwas nicht von heute auf morgen gehen kann.

euer freedancer</HTML>

RE: Warum muss Turniertanzen so politisch gemacht werden???
Autor: TschiBi (---.EDVZ.Uni-Linz.AC.AT)
Datum: 25. Januar 2004 09:31

<HTML>Bzgl. Nachwuchssuche:
Das Hauptproblem, das unser Verein dabei hat (und damit ist er vermutlich in prominenter Gesellschaft), ist dass von den Tanzschulen nichts (bzw. fast nichts) mehr herauskommt. Und laufend werden uns die Argumente für TSKs weggenommen: Wenn man Turniere tanzen will, gibt es doch mittlerweile schon etliche Tanzschulturniere (auch Tanzschul-übergreifend). Tanzkurse dürfen wir aus rechtlichen Gründen nicht veranstalten. Wie viele Tanzschul-Formationen gibt es? Gibt es irgendwelche (für Teens) attraktive Argumente, zu einer Tanzsport-Formation zu wechseln?

Der Vorschlag mit dem IDSF-Turnier klingt gut, aber die Realisierbarkeit müsste überprüft werden: Wie viele IDSF-Turniere pro Land werden von der IDSF erlaubt, der IDSF-Terminkalender ist schon jetzt ziemlich voll, und ein allfälliger Termin muss wohl auch mit dem ÖTSV abgestimmt werden (dass keine Landesmeisterschaft an diesem Tag stattfindet). IDSF mit Landesmeisterschaft kombinieren könnte wohl nur als Pilotprojekt realisiert werden: A-Klasse als eigenes Turnier, und dann ein IDSF-Turnier, bei dem wieder A und S starten kann, aber nur die Platzierungen der S-Paare für die Reihenfolge bei der LM heranziehen. Und bei Gleichstand (2 Paare eines Bundesland haben Platz 53) muss ein Stechen durchgeführt werden...?

Ich glaube, dass der Trend bei Landesmeisterschaften mehr in Richtung D-S Turnieren geht. Aber zusätzlich mehr IDSF-Turniere in Österreich zu veranstalten, wäre sicher eine interessante Option...</HTML>


RE: Warum muss Turniertanzen so politisch gemacht werden???
Autor: Stephan (---.liwest.at)
Datum: 25. Januar 2004 19:01

<HTML>Hi!

Wenn schon mal der eigene Name genannt wird, muss man sich ja zu Wort melden:

@ freedancer

Freut mich, dass es Dir aufgefallen ist, dass wir und Slon (+ Martina) bei der UK getanzt haben, d.h., es hat schon mal was gebracht dort zu tanzen. ;-) (Tratsch und Klatsch ist im Tanzsport ja die beste Werbung!) ;-)

Außer Spesen nichts gewesen? - Sorry, aber so eine Aussagen ist einfach nur b...! Wieviele österr. Paare können schon behaupten die Weltklasse der Amateure und Profis (!) auf einem Turnier gesehen zu haben? Schau Dir mal in der Ergebnis-Liste der UK die besten 12 der Standard Amateure und Professionals an! Du kannst mir gerne glauben, dass man sich da sehr viel abschauen kann. Vorallem da der nun (Ex-)Weltmeister der Amateure bei den Profis ab der ersten Runde tanzen musste! ... war echt ein Wahnsinn!!! (Für das Profi-Finale alleine hat sich der Flug schon ausgezahlt!)

Für uns war das ein Turnier zum Kennenlernen eines echten internationalen Turniers (49 Nationen). Nicht mal auf der GOC wird um jeden Meter so gekämpft wie bei der UK. Bei 20-25 Paaren auf der (nicht gerade großen) Fläche kommt es in den ersten Runden nicht darauf an, wie gut man tanzt, sondern wie gut man auffällt bzw. wie gut man sich behaupten kann (Solange ein Paar nicht im selben Heat getanzt hat, würde ich mir jedenfalls keine vergleichende Meinung zumuten!). Darum ist es schon eine Leistung, wenn man z.B. wie der Slon in die dritte Runde kommt, vorallem bei so einem Wertungsgericht (Hilton, OWT, ...). - Würde schon gerne wissen, wieweit unsere Top-Paare kommen würden, aber die tanzen ja solche Turniere nicht! ...warum auch immer!

Also lieber Freedancer jeder versucht halt mit anderen Methoden sein Tanzen zu Verbessern. Dazu gehört nun mal vielleicht auch ein anderer Turnierplan. Wir werden leider erst in ein paare Jahren sehen, welche Trainingspläne mehr Erfolg haben.

mfg
Stephan

PS:
Bei der UK waren sogar mehr Australier als Österreichter vertreten (echt peinlich!).

PPS:
Die großen Tanznationen (Italien, Russland, Deutschland, ...) sind immer mit mehreren Paaren vertreten, die auch als Gruppe nach aussen hin auftreten. Sollten wir Österreicher vielleicht auch mal machen!</HTML>

RE: Warum muss Turniertanzen so politisch gemacht werden???
Autor: meine meinung (62.47.74.---)
Datum: 26. Januar 2004 09:08

<HTML>Hi Stephan,

jawohl, gibs ihnen. Kann dir diesmal nur zustimmen, lass dir ja nicht auf den Kopf sch.....! Seid wenigstens ihr so klug und vertretet Österreich, und somit auch euch selbst im Ausland, auch wenns vorerst nicht für ein Top-Ergebnis (aus österreichischer Sicht) reicht. Selbst auf so großen und schweren Turniere, wie Blackpool, UK, International, GOC, usw. kann man eine Menge an Erfahrungen sammeln, die momentan vielleicht nicht relevant sind, aber vielleicht für dein späteres Tänzerleben ausschlaggebend sein können. Zieht euer Ding durch!

PS: Die Stunde am Samstag war witzig anzusehen! *g*

LG
mm</HTML>

RE: Warum muss Turniertanzen so politisch gemacht werden???
Autor: hm (---.adsl.highway.telekom.at)
Datum: 26. Januar 2004 11:13

<HTML>Ich denke nicht, dass es seitens der IDSF Probleme gäbe, mehrere Weltranglistenturniere in Österreich zu veranstalten. Man muss ja nur in die Slowakei schaun - dort gibt es jedes Jahr ungefähr vier, fünf IDSF Turniere.

Ich schließe mich jedenfalls der Meinung an, dass für die Öffentlichkeit mehr internationale Turniere in Österreich viel attraktiver wären, auf Landesmeisterschaften mit einer Hand voll Zuschauern könnte man dafür allemal verzichten.

@Stephan - Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass es für euch ein tolles Erlebnis war, dort quasi mit dem olympischen Gedanken zu tanzen. Ist auch auf alle Fälle zu empfehlen. Die Frage ist nur, ob es auf die Dauer sehr sinnvoll ist, wenn man nicht wirklich die Chance hat, relativ weit vorn mitzutanzen (zB besten 48). Wie man sieht schafft das nicht mal die Nr. drei von Österreich. Ich finde das Ergebnis ehrlich gesagt ziemlich ernüchternd, wenn man es mit seinem Ruf in Österreich vergleicht. Und dass WR mir großem technischen Wissen gewertet haben hätte noch ein Vorteil sein müssen - WR eines solchen Kalibers brauchen nur wenige Sekunden, um einzuschätzen, wie gut ein Paar wirklich ist.</HTML>

RE: Warum muss Turniertanzen so politisch gemacht werden???
Autor: Stephan (---.liwest.at)
Datum: 26. Januar 2004 12:53

<HTML>Hi!

Gehört auch am Rande zu diesem Thema:

@ hm:
Habe mit einigen Top-Wertungsrichtern (auch welchen, die bei der UK gewertet haben) darüber gesprochen, was in den ersten Runden bei einem Paar gesehen wird. Und die Antworten waren eigentlich das Ernüchternde! Wenn Du keinen Namen hast bzw. den WR nicht kennst, ist es eher schon Glück bzw. Pech, ob er Dich wertet oder nicht. Das hat nichts mit Politik (ausser der WR kennt Dich) zu tun, sondern wie man sich selber in einem Heat mit 20 Paaren behauptet. Nach dem Motto: Wer zurückzieht verliert! (Ziehst Du nur einmal Deine Haltung ein, ist es eigentlich schon vorbei. D.h. wer natürlich mehr Erfahrung mit gut gefüllten Flächen hat, der hat hier einen enormen Vorteil! Und woher bekommt man die Erfahrung? ...jedenfalls nicht von österreichischen Turnieren oder kleinen IDSF-Turnieren.)

Stell Dir vor, Du tanzt auf der UK, alle WR stehen auf einer Seite (war wirklich so) und durch Dein Programm sehen Sie Deine Rückennummer nicht. Selbst wenn Du gut bist, wird kein WR solange zusehen bis er Deine Nummer sieht (die Zeit hat der WR einfach nicht), sondern er wird einem anderen Paar das Mark geben. Darum gibt es ja den Ausspruch: Sei als erster auf der Fläche und verlasse sie als letzter! Wenn ein WR noch Marks übrig hat, dann sieht er vielleicht Deine Nummer!

Der Slon hat für mich ein tolles Tanzen, nur wirkt es (für mich) nicht sehr spektakulär (nicht auffallend genug). Darum wird er auch im direkten Vergleich vor manchen Paaren liegen (Staats) und bei anderen Turnieren eher untergehen (Austrian Open).

mfg
Stephan

PS:
@ meine meinung
Da bin ich ganz Deiner Meinung! ...sie passt doch von der Größe als Dame super zu mir! ;-)</HTML>

RE: Warum muss Turniertanzen so politisch gemacht werden???
Autor: anna nym (217.16.119.---)
Datum: 26. Januar 2004 13:28

<HTML>Die Probleme bezüglich mehrerer IDSF-Turniere kommen nicht von der IDSF, sondern vom ÖTSV. Dieser müsste zustimmen, tut er aber nicht, da er fürchtet, dass die AO nicht mehr den Status haben würden!!!</HTML>

RE: Warum muss Turniertanzen so politisch gemacht werden???
Autor: meine meinung (62.47.74.---)
Datum: 26. Januar 2004 16:43

<HTML>Hallo,

ich bin ehrlich gesagt geschockt von der Aussage von "Anna nym", denn wenn das wirklich so ist, ist das sehr traurig, und eigentlich blamabel für den österreichischen Tanzsport.

An Stephan: Die Größe würde passen ;-), nur mit Ihrer Energie hätte ich zB glaub ich ein kleines Problem, denn die würd mich niederbellen! :-) Oder brauch ich so was???!? Naja, steht ja jetzt sowieso nicht mehr zur Debatte.

Also dann

mm</HTML>

RE: Warum muss Turniertanzen so politisch gemacht werden???
Autor: freedancer (---.it-austria.net)
Datum: 26. Januar 2004 20:47

<HTML>Hi,

@Stephan
Du machst einen großen Gedankenfehler.
Erfahrung ist nicht gleichbedeutend mit Weiterkommen.
Wer niemals seine Arme einzeiht, kommt deswegen nicht noch lange nicht weiter.
Arme niemals einzuziehen bedeutet nur, daß Du Dich unbeliebt machst.
Du kannst Deine Arme einziehen und trotzdem weiterkommen.
Um in den ersten Runden weiterzukommen brauchst Du vor allem Souveränität.
Du kannst Deine Arme komplett hängen lassen und trotzem souverän sein.
Und Souveränität bekommst Du durch Selbstbewußtsein und Selbstvertrauen.
Und wie bekommt man Selbstvertrauen:
Durch Erfolge.
Nicht notwendigerweise durch Siege aber durch Siege umso mehr.
Denn:
Wer schon einmal bei einem IDSF-Turnier in einem Finale getanzt hat, wird auch in einer 1. Runde wie ein Finalist tanzen.
Wer ewig in der 1. Runde hinausfliegt, wird immer wie ein Erstrundenhinausflieger tanzen.
Ergo:
Tanz' lieber auf zuerst auf kleineren unbedeutenderen Turnieren.
Erfahre wie es ist, zu siegen und geh' dann erst auf größere, wichtigerer Turniere.
Dann kennen Dich die Wertungsrichter und denken sich:
"Hei, der war bei diesem und jenem Turnier im Semi oder Finale, der is' gut, den kömma ungschauter Marken"
Und hurra auf einmal bin ich bei einem wichtiger Turnier in den 24.

Was glaubst Du wie der Roman Mayer das gemacht hat.
Der war letztes Jahr zum ersten Mal bei der GOC.

Aber:
Schlußendlich ist es die Entscheidung jedes Einzelnen.
Jeder soll es machen wie er glaubt.
Nur leider sind es genau jene Paare (das bedeutet nicht, daß Du so bist), die nur auf schwere Turniere fahren, dort gleich hinausfliegen und dann über den ÖTSV motzen, daß zu wenig gefördert wird.

@meine meinung
Was glaubst, wie gut es für das Image Österreichs ist, wenn auf solchen Turnieren lauter Wappler tanzen, die gleich in der ersten Runde hinausfliegen.
Und für mich gilt das eigentlich auch für kleinere IDSF-Turniere.
Mir ist es auf jedem Turnier schon voll peinlich wenn ich in ein Redance muß, weil ich mir denke daß ICH Österreich vertrete, nicht nur der Mayer oder der Gschaider auf einer WM,EM etc.
Hei, wir sind Österreicher, wir vertreten alle Österreich und das auf jedem Turnier.
Macht euch das einmal klar.
Mir geht es so am Zeiger, daß die österreichischen Paare so wenig Nationalbewußtsein haben, als wenn es eine Schande wäre, daß man Österreicher ist.

euer freedancer (Österreicher mit Herz und Seele)</HTML>

RE: Warum muss Turniertanzen so politisch gemacht werden???
Autor: tut nichts zur Sache (---.liwest.at)
Datum: 27. Januar 2004 10:42

<HTML>

Ich glaube ihr sorgt euch alle viel zu sehr um EURE repräsentativen Aufgaben! Österreich im Ausland zu vertreten obliegt, meiner Ansicht nach, in erster Linie dem Nationalkader! Wenn die Spitzenpaare bei Großturnieren wie den UK nicht antreten, na gut! Dann treten sie eben nicht an!!!!!

Mayer/Siilak etc. fahren deswegen nicht hin weil sie eben genau wissen dass sie keine reelle Chancen auf einen Spitzenplatz haben, keine Chance ihr Land "würdevoll" zu vertreten, darum sind sie auch in der Weltrangliste relativ weit vorne: weil sie eben nur Turniere tanzen von denen sie wissen, dass sie sie auch erfolgreich tanzen können! Auf IHNEN, nicht auf den Schlagers ruht der wirkliche Druck!
Warum zum Geier sollten also Stephan und Eva die UK oder jedes x-beliebige andere Turnier nicht tanzen!
Ich tanze doch in erster Linie für mich/uns und nicht für den ÖTSV!! Das sollen die einzelnen Kader machen!</HTML>

RE: Warum muss Turniertanzen so politisch gemacht werden???
Autor: freedancer (---.it-austria.net)
Datum: 27. Januar 2004 17:50

<HTML>hi "tut nichts zur Sache",

ich denke, genau das Gegenteil ist der Fall.
Die österreichischen Paare denken zu wenig an ihre repräsentative Wichtigkeit.
Denn:
Wenn ihr mal beispielsweise Mayer, Bosco, Karabey od. Bizokas etc. hernehmt.
Diese Paare werden nicht als der Österreicher, Italiener, Deutsche od. Litauer bezeichnet. Natürlich weiß a jeder, zu welchem Land diese Paare gehören.
Aber über diese Paare wird, aufgrund ihres Levels bzw. Bekanntheitsgrades, mit Namen gesprochen.
Nur über jene Paare, die keiner kennt, die werden als Österreicher, Deutsche etc. bezeichnet. Der Name ist dabei total unerheblich.
Ich sage nicht, daß die schwächeren Paare nicht auf jedes x-beliebige Turnier fahren sollen.
Ich bin der letzte der Paare davon abhält auf irgendwelche sinnvollen oder unsinnige Turniere zu fahren.
Ich finde nur, daß sich auch diese Paare (aus oben genanntem Grund) über ihre repräsentative Wichtigkeit im Klaren sein sollten.

Und bitte, von der Einstellun her sollte keiner für den ÖTSV tanzen.
Die Paare sollten für sich und für Österreich tanzen.
Der ÖTSV ist nur ein Verband, der versuchen sollte, die Paare bei der Repräsentation Österreichs zu unterstützen.
Er ist also nur mehr oder weniger ein Hilfsmittel, sonst nix.

euer freedancer</HTML>

Aktuelle Seite: 2 von 3

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